Speedway Grand Prix 2 – Norick Blödorn qualifiziert sich als einziger deutscher Fahrer für den Speedway Grand Prix 2

In drei spannenden Qualifikationsrennen für die Serie Speedway Grand Prix 2, die in Pardubice, Krsko und Vojens stattfanden, konnte sich das größte deutsche Speedway-Talent Norick Blödorn erfolgreich für die drei Hauptrennen im Rahmen des SGP in Prag (2.6.), Gorzow (23.6.) und Vojens (15.9.) qualifizieren. Blödorn sicherte sich einen der begehrten Plätze und wird Deutschland bei dieser prestigeträchtigen Juniorenserie vertreten. Während Norick Blödorn Grund zur Freude hat, konnten seine Landsleute Erik Bachhuber, Jonny Wynant und Marlon Hegener in der Qualifikation nicht überzeugen und scheiterten bei ihren Versuchen, sich einen Startplatz in der SGP2 zu sichern.

 

Der Speedway Grand Prix 2 ist ein wichtiger Wettbewerb für die U21- Junioren in der Welt des Bahnsports, bei dem die besten Juniorenfahrer dieser Klasse aus der ganzen Welt gegeneinander antreten. Die Qualifikationsrennen ist ein anspruchsvoller Prozess, bei dem sich die Fahrer in unterschiedlichen starken Fahrerfeldern beweisen müssen, um sich für das Hauptevent innerhalb von drei Rennen im Rahmen der Speedway Grand Prix-Wochenenden zu qualifizieren. Die spätere SGP2 Serie zieht ein breites Publikum an und bietet den Fahrern die Möglichkeit, ihr Talent und ihre Fähigkeiten zu präsentieren.

Norick Blödorn 2023 unterwegs in Moorwinkelsdamm

Norick Blödorn, das wohl zurzeit größte deutsche Speedway-Talent, zeigte in beeindruckender Weise seine Begabung. Mit seinem Einsatz und seiner Fahrtechnik überzeugte Blödorn die Zuschauer und Experten gleichermaßen. Sein Erfolg ist nicht nur eine persönliche Errungenschaft, sondern auch ein Grund zur Freude für die gesamte deutsche Speedway-Gemeinschaft. Der Speedway-Sport erfordert nicht nur Geschwindigkeit und Können, sondern auch Mut, Disziplin, Ruhe und Durchhaltevermögen. Norick Blödorn hat all diese Eigenschaften und wird Deutschland im Speedway Grand Prix 2 würdig vertreten. Fans und Experten sind gespannt auf seine Leistung in diesem internationalen Wettkampf, bei dem er sich mit den besten U21- Fahrern der Welt messen wird.

 

Leider konnten seine deutschen Kollegen nicht mit Norick Blödorns Leistung mithalten und schieden in den Qualifikationsläufen aus. Sowohl Erik Bachhuber als auch Marlon Hegener und Jonny Wynant kämpften hart, mussten aber letztendlich ihre Niederlagen recht deutlich einstecken. Trotz des Ausscheidens sollten ihre Bemühungen und ihr Engagement aber gewürdigt werden.

Erik Bachhuber (Bild 2021)

Jonny Wynant

Marlon Hegener

Es bleibt aber auch festzustellen, dass trotz der Leidenschaft, persönliches Engagement und Begeisterung für diesen Sport, gelingt es deutschen Nachwuchsfahrern immer seltener, sich auf internationaler Ebene zu etablieren. Dies wirft die Frage auf, was die Gründe für dieses fast schon häufiges Scheitern sind und wie dem entgegengewirkt werden kann.

 

Vielleicht ist eines der Hauptursachen für das Scheitern in der Nachwuchsförderung im Bahnsport, das Fehlen einer strukturierten und professionellen Ausbildungsinfrastruktur. Vieles wird nur gefördert und es wird zu wenig gefordert. Zudem fehlen die regelmäßigen Rennen, indem sich die Fahrer mit starken anderen internationalen Speedwayfahrern messen können.

Nationale, eher sogar regionale Rennen werden die Fahrer kaum weiterbringen, auch wenn wie erwähnt, der persönliche Einsatz, das Engagement nicht fehlt. Auch ein eventuelles Ligasystem mit Normvorgaben, könnte eine Gedanke sein, der mit auf den großen Tisch der Ideen gelegt werden sollte. Man muss im Grunde über vieles sprechen, dann neue Strukturen und Prozesse daraus festlegen, das wieder beobachten und korrigierend in die Prozesse eingreifen um diese laufend zu verbessern. So gesehen, wird man Mittel- bis langfristig Erfolge erzielen können. Aber auch das sind nur Gedankenansätze.  Die Ursachen und deren Auswirken, sowie die Konsequenzen sind aber grundsätzlich nicht mit den wenigen Sätzen zu beschreiben und es ist eher ein Extrathema für sich.  

 

Das Positive aus dem Scheitern der Qualifikation:  Auch wenn sie dieses Mal nicht erfolgreich waren, muss man hoffen, dass sie aus dieser Erfahrung lernen und in Zukunft noch stärker zurückkommen werden.

 

Abschließend noch der Hinweis, dass aus den drei Qualifikationsrennen sich jeweils die vier Erstplatzierten für die drei Hauptrennen der SGP2 Serie qualifiziert haben. Dazu kommen noch drei Wildcards, die von der FIM vergeben werden und am jeweiligen Veranstaltungstag noch eine Veranstalter-Wildcard.

 

Die Qualifikationsergebnisse:

 

 

Das vorläufige Feld, ohne die drei Wildcards der FIM:

FIM SGP2

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