Idee und Vorschlag einer Juniorenliga, inklusive Reglement und Heatschema
Ich räume weiter auf und stelle meinen Vorschlag aus dem Jahr 2023 für eine Juniorenliga online, den ich damals Teilen aus dem NBM-Vorstand schriftlich vorgestellt hatte. Leider wurde die Idee abgelehnt und es kam weder zu Nachfragen oder einer Diskussion, noch zur Umsetzung.
Die Idee einer Juniorenliga schwirrte mir damals schon länger im Kopf herum. Der Hintergrund ist, dass ich die bestehenden Möglichkeiten, wie die Junioren-TTT und den ADAC CUP im Bereich der NBM, als nicht ausreichend empfinde, um eine bindende Struktur aufzubauen.
Der ADAC CUP sollte natürlich auch im jetzigen Rahmen erhalten bleiben, da jeder gefahrene Meter zur Ausbildung der Fahrer beiträgt. Die TTT habe ich jedoch nie wirklich verstanden, da sie nur eine Juniorenklasse umfasst und die anderen Klassen außen vorlässt. Warum macht man das? Das ursprüngliche Argument, dass dadurch das Teamfahren geschult wird, bezweifle ich in diesem jungen Alter stark. Oder anders gesagt: Es konnte mir auch niemand das Gegenteil schlüssig verdeutlichen.
Das von mir vorgeschlagene Konzept einer Juniorenliga ist eine Idee, die vom ADAC CUP, insbesondere dem ADAC Bayern CUP, inspiriert ist und in „klein“ an die Speedway Liga Nord angelehnt wurde. Es ist jedoch nur eine Grundlage für eine Diskussion. Aus solch einer Idee können viele weitere, bessere Konzepte entstehen. Nichts auf dieser Welt ist in Stein gemeißelt. Und ich weiß, dass ich mich oft mit meinen Hauptthesen wiederhole: Veränderungen sind notwendig, um neue Entwicklungen anzustoßen und voranzutreiben – aber das braucht Struktur, Prozesse und Planung sowie Zwischen- und finale Ziele. Das Ganze sollte von einem kleinen Team geführt und mit festen Terminen begleitet werden.
Mir ist es mit diesem Vorschlag wichtig, dass mit einer Juniorenliga, so wie ich sie denke, auch die Idee einer Bindungsstruktur zum Tragen kommt. Diese ist im Konzept enthalten, und was mir ebenfalls sehr wichtig war: Ich habe die bisher oft fehlende Komponente der Förderung und Forderung berücksichtigt. Damit kann ich eine klar definierte Erwartungshaltung an den Nachwuchs kommunizieren. Aus meiner Erfahrung als ehemaliger Unternehmer weiß ich, dass Förderung ohne Forderung nicht funktioniert. Beides muss im Einklang stehen, sonst ist es Zeit- und Geldverschwendung.
Ich möchte noch einmal betonen: Es handelt sich zunächst um ein Grobkonzept mit einem rudimentären Reglement und einem Heatschema. Das Heatschema und das Reglement dienen als Grundlage für ein weiteres Brainstorming, um auch alternative Ansätze zu entwickeln. Zusätzliche Anmerkungen finden sich im Anhang des Heatschemas. Wo im Reglement roter Text erscheint, war ich mir (noch) unsicher. Diese Punkte bedürfen weiterer Klärung oder Diskussion mit einem Sparringspartner, um sie abschließend festzulegen.
Für das Reglement habe ich mich vor allem am durchdachten und einfachen Reglement der SLN orientiert (Danke, Hendrik!). Zusätzlich habe ich das Reglement des STC und das DMSB-Handbuch (Stand November 2023) berücksichtigt. Der Hauptschwerpunkt lag jedoch auf dem SLN-Reglement.
So wie ich es mir vorstelle, würden alle Klassen – von der Klasse U18–U21 über Junior C, Junior B bis hin zu Junior A – in einem Teamwettbewerb integriert sein. Innerhalb der Rennen gäbe es drei Läufe pro Klasse als Paar-Cup, ergänzt durch zwei Solo-Finalläufe. Das Heatschema erklärt sich dabei von selbst.
Ein Hinweis:
Im Bereich Weser-Ems oder der alten Bundesländer werden oft die Klassen Junior A und Junior B gefahren. In den neuen Bundesländern hingegen sind es die Klassen Junior A PW 50 und Junior B II. Diese Unterschiede könnten bei der Umsetzung der Idee zu Problemen führen. Ich persönlich bevorzuge die Klassen PW und B II, da sie besser zu meiner Vorstellung passen. Dies könnte jedoch aufgrund einiger längerer Bahnen zu zusätzlichen Kosten führen. Bevor man dieses Thema angeht, sollte es jedoch gründlich diskutiert werden.
Allgemein:
Ich habe noch nicht final weitergedacht, da die Basis zuerst stehen muss. Ich gehe schrittweise wie in einem Prozessmanagement vor: Entscheidungen treffen, wiederholen oder – im schlimmsten Fall – zurück zum Ausgangspunkt gehen.
Mein Ziel ist es, alle Juniorenklassen durch einen Teamwettbewerb zu stärken und zu fördern. In einem Heatschema sind automatisch Forderungen und Ziele eingebaut, z. B. das Finale „Solo B“ und „Solo A“. Wer möchte nicht einmal das „Solo-Finale A“ für sein Team fahren? Auf diese Weise lassen sich Erwartungen klar kommunizieren.
Zusätzlich möchte ich den Vereinen mit einem leicht verständlichen, teambindenden Wettbewerb ein weiteres Argument an die Hand geben, um Nachwuchsfahrer zu gewinnen. Dies sollte jedoch nur ein Teil einer größeren Aufgabe sein, nämlich den Unterbau für die Zukunft des Sports zu stärken und auszubauen.
Natürlich kann es sein, dass das Konzept und das Heatschema noch Fehler enthalten. Aber wer nichts macht, macht auch keine Fehler und der größte Teil, sitzt oft am liebsten auf seinen dicken Hintern vor dem PC, im Klappstuhl an der Rennbahn, klopft schlaue Sprüche und kritisiert eh nur. Diese Menschen helfen diesen Sport überhaupt nicht weiter, werden aber oft hofiert.
Da mache ich doch lieber etwas konstruktives und gehe mit einem sachlichen Vorschlag voran.
Ich fange aber zuerst einmal mit den Gedanken einer Juniorenliga an und stelle mich natürlich auch der Kritik, den dann kommen mag.
Was ich bei der Erstellung (unwissend) nicht berücksichtigt habe, ist, dass ich die genaue Anzahl der Junioren in den jeweiligen Klassen nicht final kenne. Eventuell müssten aus diesem Grund noch Anpassungen vorgenommen werden. Sollte jedoch die Anzahl der Juniorenfahrer zu gering sein, müsste man gerade dann den Mut aufbringen, etwas zu verändern.
- Entwurf eines Reglement:
Heatschemen:

Heatschema Finale mit Wahl der Helmfarben

Heatschema – Finale mit festen Helmfarben
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