Weltreiterspiele 2010

Die Weltreiterspiele 2010 fanden vom 25. September bis 10. Oktober 2010 in Lexington (Kentucky) statt.

Bei den Weltreiterspielen 2010 handelt es sich um die Weltmeisterschaften in folgenden acht Reitsportdisziplinen:

Organisation

Vorbereitung

Nachdem sich Lexington bereits für die Austragung der Weltreiterspiele 2006 beworben hatte, entschied das Exekutivkomitee des Weltverbandes, der FEI, am 18. September 2002, der Bewerbung von Aachen Vorrang zu geben. Es wurde jedoch gleichzeitig beschlossen, die Bewerbung Lexingtons ebenfalls zu berücksichtigen und als Austragungsort für die Weltreiterspiele 2010 auszuwählen.

Somit wurden erstmals die seit 1990 durchgeführten Weltreiterspiele außerhalb Europas ausgetragen.

Durchführung

Insgesamt haben die deutschen TV-Sender ARD, WDR, ZDF und der ZDFinfokanal rund 28 Stunden von den Weltreiterspielen 2010 übertragen, davon gut 20 Stunden live.[1] Eurosport führte Übertragungen im Umfang von über 20 Stunden von den Weltreiterspiele 2010 durch, die Mehrzahl hiervon live. Der Schweizer Sender SF zwei übertrug im Umfang von knapp über 4 Stunden Sendezeit von der Einzelwertung der Springreiter. Die höchsten bekannten Einschaltquoten in Deutschland lagen bei jeweils 6,7 % bei den nächtlichen Live-Übertragungen des Mannschaftsfinales und der Top-30-Runde der Springreiter.[2]

Die Weltreiterspiele wurden im Rahmen der Eröffnungsfeier von der Präsidentin der FEI, Prinzessin Haya Bint Al Hussein und lokalen Politikern eröffnet. An der Eröffnungsfeier nahm auch der vermutlich bekannteste Sohn Kentuckys, Muhammad Ali, teil.[3] Fahnenträgerin der deutschen Mannschaft war Isabell Werth.[4]

Als Demonstrationssportart wurden während der Weltreiterspiele Wettbewerbe der Mounted Games durchgeführt.[5]

Kritik

Von Seiten der Reiter erfolgte zum Teil deutliche Kritik am Veranstalter. Jos Lansink, Springreit-Weltmeister von 2006, kritisiert:

„Jedes Zwei-Sterne-Turnier in Europa ist besser organisiert. Es gab tagelang keine Heizung und kein warmes Wasser für die Pfleger. Das weiß man doch vorher, dass man Heizungen und Wasser braucht. Es gibt immer mal Probleme, aber das ist zu viel.“

Zudem wurden die Nebenkosten wie Hotel- und Gastronomiepreise bei den Weltreiterspielen als überteuert bezeichnet.[6][7]

Nach der ersten Einzelwertung der Dressurreiter mit Behinderung (Grade III) kam es erneut zu Kritik am Veranstalter, der das Dressurviereck falsch bemessen hatte, was eine belgische blinde Dressurreiterin bei ihrem Ritt bemerkte. Das Angebot, die Prüfung wahlweise für einzelne Teilnehmer zu wiederholen, lehnte die belgische Mannschaft ab. Sie forderte unter Anrufung des großen Schiedsgerichts der FEI eine Neuaustragung für alle Teilnehmer.[8]

Der Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, Breido Graf zu Rantzau, zog das Resümee, dass die Vereinigten Staaten mit der Ausrichtung des Turniers überfordert gewesen seien und dass die Ausrichtung von Weltreiterspielen in Europa die bessere Wahl sei. Dies sei für die meisten Reitsport-Nationen auch besser finanzierbar.[9]

Austragungsort

Kentucky Horse Park
Die Reithalle (Covered Area)

Die Weltreiterspiele 2010 wurden im Kentucky Horse Park, einem Areal von fast 500 Hektar, ausgetragen. Der Veranstaltungsort ist traditionell Austragungsort von Pferdesportereignissen wie dem Rolex Kentucky Three Day. Auch die Weltmeisterschaft der Vielseitigkeitsreiter 1978 fand im Kentucky Horse Park statt.

Das Hauptstadion des Kentucky Horse Parks wurde für die Weltreiterspiele 2010 umgebaut und erweitert. Dieses hat nach dem Umbau 7.500 Sitzplätze, zusätzlich wurden 22.500 Sitzplätze auf provisorischen Tribünen am Hauptstadion geschaffen. Das Hauptstadion war Austragungsort für die Dressur- und Springreitwettbewerbe sowie für die Dressur- und Springreitwertungen der Vielseitigkeitswettbewerbe.

Die zweite bereits zuvor existierende Wettkampfstätte ist die Reithalle (Covered Area). Hier wurden die Dressurwettbewerbe der Reiter mit Behinderung ausgetragen. Die Halle fasst 1.100 Zuschauer.

Ein kompletter Neubau, der dauerhaft errichtet wurde, ist die „Indoor Arena“. Diese Halle fasst 6.000 Zuschauer (ist bis auf 10.000 Zuschauer erweiterbar) und diente während der Weltreiterspiele 2010 als Austragungsort für Reining- und Voltigierwettbewerbe.

Das Fahrstadion, ein provisorischer Neubau, bietet 6.000 Zuschauern Platz. Hier fanden die Teilprüfungen Dressur und Hindernisfahren der Vierspännerfahrer statt.

Ebenfalls auf dem Areal gelegen ist die Geländestrecke des Rolex Kentucky Three Day, die als Austragungsort für die Geländeteilprüfung der Vielseitigkeitsreiter und Vierspännerfahrer diente.

Auch die Strecke der Distanzreiter führte mehrfach über das Gelände des Kentucky Horse Parks.[10][11]

Testturniere

Vom 19. April bis zum 25. April wurden die Testturniere für die Weltreiterspiele 2010 ausgetragen. Zum einen war das traditionelle Rolex Kentucky Three Day Event (CCI 4*) als Testturnier ausgeschrieben. Hier gewann der britische Vielseitigkeitsreiter William Fox-Pitt mit Cool Mountain. Parallel wurden die Testturniere im Spring- (CSI 2*) und Dressurreiten (CDI 3*) ausgetragen.

Wettkämpfe

Zeitplan

25. Sept.
26. Sept.
27. Sept.
28. Sept.
29. Sept.
30. Sept.
1. Okt.
2. Okt.
3. Okt.
4. Okt.
5. Okt.
6. Okt.
7. Okt.
8. Okt.
9. Okt.
10. Okt.
Zeremonien Eröffnungs-
feier
Abschluss-
feier
Distanzreiten E/M
Dressur E/M E/M E E
Dressur der Reiter mit Behinderung M E/M E/M E E E
Reining E/M E/M E E
Springen E/M E/M E/M E E
Vielseitigkeit E/M E/M E/M E/M
Vierspännerfahren E/M E/M E/M E/M
Voltigieren E/M E E/M E M

Legende:

  • E: Prüfung der Einzelwertung
  • M: Prüfung der Mannschaftswertung
  • E/M: Prüfung zählt für Einzel- und Mannschaftswertung
  • die blauen Felder stehen für Tage mit Prüfungen, die goldenen Felder für den Tag der jeweiligen Entscheidung

Reining

Die teilnehmenden Nationen durften jeweils vier Reiter mit jeweils einem Pferd zu den Reiningwettbewerben bei den Weltreiterspielen entsenden. Zudem durfte ein Ersatzpaar entsandt werden.

Die erste Teilprüfung war die Mannschaftswertung, die über die Dauer von zwei Tagen ausgetragen wurde. Hierbei zählten die drei besten Ergebnisse für das jeweilige Team. Die erste Teilprüfung zählte zudem als Qualifikation für die Einzelwertung. Hierbei qualifizierten sich die besten 15 Reiter-Pferd-Paare direkt für das Finale, die Ränge 16 bis 37 zogen in eine weitere Qualifikationsprüfung ein. Aus dieser zogen zusätzlich zu den Top 15 aus der ersten Teilprüfung noch die besten 5 aus der zweiten Qualifikationsprüfung ein. Im Finale der Einzelwertung wurden die Medaillengewinner der Einzelwertung ermittelt.[13]

Mannschaftswertung

Die Mannschaftswertung fand am 25. und 26. September 2010 statt.

Erwartungsgemäß gewann die Mannschaft der Vereinigten Staaten die Mannschaftswertung im Reining. Das Pferd des ersten deutschen Teamreiters Nico Hörmann, Mister Dual Spring, rutschte in der Mannschaftsprüfung aus und berührte mit dem Hinterhand den Boden. Dies führte für ihn zu einer Null-Wertung, er bildete somit das Streichergebnis für die deutsche Mannschaft (die den sechsten Rang erreichte).

Endstand (Stand: 26. September 2010, 21:50 Uhr)[14]

Platz Land Reiter und Pferde Punkte
1 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Tim McQuay
Hollywoodstinseltown
Craig Schmersal
Mister Montana Nic
Tom McCutcheon
Gunners Special Nite
Shawn Flarida
RC Fancy Step
674,5
(220,5)

223,5

224,0

227,0
2 Belgien Belgien
Jan Boogaerts
Gumpy Grumpy BB
Ann Poels
Whizdom Shines
Cira Baeck
Peek a Boom
Bernard Fonck
BA Reckless Chick
659,0
(205,0)

219,5

216,0

223,5
3 Italien Italien
Marco Ricotta
Smart and Shiney
Stefano Massignan
Yellow Jersey
Dario Carmignani
Red Chic Peppy
Nicola Brunelli
Spat a Blue
655,5
(0,0)

224,0

216,5

215,0
4 Osterreich Österreich
Martin Mühlstätter
Wimpys Little Buddy
Markus Morawitz
Spin me a deal
Dennis Schulz
Laredo Whiz
Rudi Kronsteiner
Einsteins Revolution
653,5
219,5

213,0

(212,5)

221,0
5 Kanada Kanada
Vernon Sapergia
Its Wimpys Turn
Shawna Sapergia
This chics on top
Duane Latimer
Dun Playin Tag
652,5
211,5

218,0

223,0
6 Deutschland Deutschland
Nico Hörmann
Mister Dual Spring
Grischa Ludwig
Hot Smokin Chex
Emanuel Ernst
Legends Diamond Doc
Sylvia Rzepka
Doctor Zip Nic
650,5
(0,0)

220,5

209,0

221,0

Einzelwertung

Die Einzelwertung zog sich über mehrere Qualifikationsprüfungen, die entscheidende Prüfung fand am 30. September 2010, beginnend um 13:00 Uhr (19:00 Uhr MESZ), statt.

Die Finalprüfung erreichten jeweils zwei deutsche und österreichische Pferd-Reiter-Paare. Zwei weitere Paare aus Österreich, Dennis Schulz mit Laredo Whiz und Markus Morawitz mit Spin me a deal erreichten die Qualifikationsprüfung der Plätze 17 bis 37 (der Rang 15 war in der Mannschaftswertung doppelt vergeben). Diese schafften die Finalqualifikation jedoch nicht. Auf Rang 39 der Mannschaftsprüfung landete die mehrfache Olympiasiegerin in der Dressur, Anky van Grunsven mit Whizashiningwalla BB, die mit der niederländischen Mannschaft Rang Acht erreichte.

Dem US-amerikanischen Reiter Shawn Flarida, der als einer der Favoriten für den Einzelsieg im Reining galt, riss während seines Rittes an seinem Steigbügel ein Stück Ledergurt ab. Er kam aus dem Takt und musste sich kurz am Horn seines Sattels festhalten, was zu erheblichen Abzügen führte. Im weiteren Ritt erreichten er und sein Pferd Fancy Step nicht die gewohnte Form und schlossen die Prüfung auf dem 21. und damit letzten Platz ab.[15]

Endstand (Stand: 30. September 2010, 21:30 Uhr)[16]

Rang Reiter Pferd Punkte
Vereinigte Staaten Tom McCutcheon Gunners Special Nite 228,0
Vereinigte Staaten Craig Schmersal Mister Montana Nic 223,0
Kanada Duane Latimer Dun Playin Tag 222,5
Vereinigte Staaten Tim McQuay Hollywoodstinseltown 222,0
Deutschland Grischa Ludwig Hot Smokin Chex 221,0
Osterreich Rudi Kronsteiner Einsteins Revolution 221,0
Deutschland Sylvia Rzepka Doctor Zip Nic 218,5
10  Osterreich Martin Mühlstätter Wimpys Little Buddy 218,0

Distanzreiten

Die teilnehmenden Nationen durften jeweils fünf Distanzreiter mit insgesamt bis zu sechs Pferden zu den Weltreiterspielen entsenden.

Die Einzel- und die Mannschaftsentscheidung wurden in einem Wettbewerb ausgetragen, wobei bei der letzteren drei oder vier Reiter eine Mannschaft bildeten (die besten drei Ergebnisse pro Mannschaft gingen in die Wertung ein). Die Strecke war bei den Weltreiterspiele 2010 160 Kilometer lang und in sechs Abschnitte aufgeteilt.

Zwischen den einzelnen Abschnitten wurden an den so genannten „VetGates“ tierärztliche Untersuchungen mit vorgeschriebenen Zwangspausen für die Pferde durchgeführt.[18]

Mannschaftswertung

Die Mannschaftswertung fand am 26. September 2010, beginnend um 7:00 Uhr (13:00 Uhr MESZ), statt.

Endstand (Stand: 27. September 2010, 19:00 Uhr)[19][20]

Platz Land Reiter und Pferde Zeit (Stunden)
1 Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische Emirate
Scheich Hamdan bin Muhammad Al Maktum
SAS Alexis
Scheich Madschid bin Muhammad Al Maktum
Kangoo D’Aurabelle
Scheich Rashid bin Dalmook Al Maktum
Rukban Dikruhu Mmn
Ali Muhammad Al Muhairi
Churinga Kagebee
23:53:36
7:36:56

8:07:27

8:09:13

(ohne Ergebnis)
2 Frankreich Frankreich
Sarah Chakil
Sakalia
Virginie Atger
Azim du Florival
Cecile Miletto Mosti
Easy Fontnoire
Caroline Denayer Gad
Gwellik du Parc
24:49:46
8:13:03

8:18:17

8:18:26

(9:55:05)
3 Deutschland Deutschland
Gabriela Förster
Priceless Gold
Sabrina Arnold
Beau ox
Belinda Hitzler
Shagar
Melanie Arnold
Shaika Bint Kheoma
25:34:16
8:30:47

8:30:51

8:32:38

(9:06:40)
4 Spanien Spanien
Maria Mercedes Alvarez Ponton
Nobby
Alex Luque Moral
Sankoc
Cesar Tasias Torras
Oliver TB
Silvia Yebra Altimiras
Cheveret RN
27:12:08
7:35:44

9:10:27

10:25:57

(ohne Ergebnis)
5 Brasilien Brasilien
Andre Vidiz
Nuit Endurance
Lilian Bueno Garrubo
Juda Hem
Fernando Goncalves Costa
Mustaz SC
Karina Camargo Arroyo dos Santos
HSK Nadjin
27:34:29
8:29:51

9:10:33

9:54:05

(11:06:07)

Einzelwertung

Die Einzelwertung fand am 26. September 2010, beginnend um 7:00 Uhr (13:00 Uhr MESZ), statt.

Endstand (Stand: 27. September 2010, 19:00 Uhr)[20]

Rang Reiter Pferd Zeit (Stunden)
Spanien Maria Mercedes Alvarez Ponton Nobby 7:35:44
Vereinigte Arabische Emirate Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum Ciel Oriental 7:36:39
Vereinigte Arabische Emirate Scheich Hamdan bin Muhammad Al Maktum SAS Alexis 7:36:56
Frankreich Jean-Philippe Frances Hanaba du Bois 7:40:12
Katar Faleh Nasser S. S. Bughenaim Amir 7:51:13
15.  Deutschland Gabriela Förster Priceless Gold 8:30:47
16.  Deutschland Sabrina Arnold Beau ox 8:30:51
17.  Deutschland Belinda Hitzler Shagar 8:32:38
22.  Deutschland Melanie Arnold Shaika Bint Kheoma 9:06:40
27.  Deutschland Petra Hattab Prince Sharif 9:20:52

Dressur

Hayley Beresford (Australien) mit Relampago do Retiro, Grand Prix de Dressage bei den Weltreiterspielen 2010

Die teilnehmenden Nationen durften jeweils vier Dressurreiter mit jeweils einem Pferd zu den Weltreiterspielen entsenden.

Die erste Teilprüfung war der Grand Prix de Dressage. Hierbei traten alle an den Weltreiterspielen teilnehmenden Dressurreiter an. Jede Mannschaft bestand aus drei oder vier Reitern einer Nation, von denen die drei besten Ergebnisse in die Mannschaftswertung eingingen. Anhand dieser Mannschaftswertung wurden die Mannschaftsmedaillen vergeben.

Die besten 30 Teilnehmer des Grand Prix de Dressage durften an der zweiten Prüfung, dem Grand Prix Spécial, teilnehmen. Anhand des Ergebnisses des Grand Prix Spécial wurden die Einzelmedaillen des Grand Prix Spécial vergeben.

Die Dressurreiter, die unter die Top 15 der Einzelwertung des Grand Prix Spécial gekommen waren, durften an der Grand Prix Kür teilnehmen. Hätten es aus einer oder mehreren Nationen mehr als drei Reiter unter die Top 15 des Grand Prix Spécial geschafft, so hätte der jeweils niedrigstplatzierte (vierte) Reiter der jeweiligen Nation nicht an der Grand Prix Kür teilnehmen dürfen. Hierfür wäre dann nach der Platzierung des Grand Prix Spécial jeweils ein anderer Reiter nachgerückt.

In der Grand Prix Kür wurden dann die Einzelmedaillen der Grand Prix Kür vergeben.[22]

Mannschaftswertung

Steffen Peters mit Ravel, Grand Prix de Dressage (Weltreiterspiele 2010)

Die Mannschaftswertung fand am 27. und 28. September 2010 statt.

Die Weltreiterspiele 2010 standen in der Dressur für den Endpunkt einer Serie: Erstmal seit 1970 blieb die Deutsche Dressurequipe bei Weltmeisterschaften ohne Goldmedaille.[23] Der Sieg in der Mannschaftswertung ging an die favorisierte Mannschaft der Niederländer, die bereits bei der Europameisterschaft 2009 Gold gewonnen hatten.[24] Dieser Sieg erfolgte trotz Schwächung des niederländischen Teams, die als zweitbeste Reiterin des Teams geltende Adelinde Cornelissen wurde im Grand Prix aufgrund eines blutigen Mauls ihres Pferdes Parzival abgeläutet und disqualifiziert.

Durch eine sehr starke Leistung der britischen Schlussreiterin Laura Bechtolsheimer (nach eigener Aussage der bisher beste Ritt ihres Lebens) erreichte die britische Mannschaft Rang Zwei.[25] Die US-Amerikaner hatten durch ihren Schlussreiter, den gebürtigen Deutschen Steffen Peters noch die Chance, die deutsche Mannschaft vom Bronzerang zu verdrängen. Mit 78,596 % erreichte Peters mit Abstand das beste Ergebnis seiner Mannschaft, es fehlten jedoch noch etwa 2,5 % zum Erreichen des Medaillenrangs.

Österreich und die Schweiz entsandten keine Mannschaften zu den Dressurwettbewerben, für die Länder starteten jedoch Einzelreiter. Die Qualifikation für den Grand Prix Spécial der besten 30 Paare verpasste die Schweizer Starterin Elisabeth Eversfield-Koch mit The Lion King B, die mit 66,340 % den 40. Rang im Grand Prix belegte.

Endstand (Stand: 28. September 2010, 23:15 Uhr)[26]

Platz Land Reiter und Pferde Prozent
1 Niederlande Niederlande
Hans Peter Minderhoud
Nadine
Imke Schellekens-Bartels
Sunrise
Adelinde Cornelissen
Parzival
Edward Gal
Totilas
229,745 %
72,255 %

73,447 %

(ausgeschieden)

84,043 %
2 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Fiona Bigwood
Wie-Atlantico de Ymas
Maria Eilberg
Two Sox
Carl Hester
Liebling II
Laura Bechtolsheimer
Mistral Hojris
224,767 %
70,128 %

(68,213 %)

72,128 %

82,511 %
3 Deutschland Deutschland
Anabel Balkenhol
Dablino
Christoph Koschel
Donnperignon
Matthias Alexander Rath
Sterntaler-UNICEF
Isabell Werth
Warum nicht FRH
220,595 %
(67,702 %)

72,638 %

72,553 %

75,404 %
4 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Todd Flettrich
Otto
Katherine Baetson-Chandler
Nartan
Tina Konyot
Calecto V
Steffen Peters
Ravel
218,128 %
(66,553 %)

69,617 %

69,915 %

78,596 %
5 Danemark Dänemark
Anne Troensegaard
Seduc
Sune Hansen
Casmir
Anne van Olst
Clearwater
Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg
Digby
212,468 %
(65,447 %)

69,106 %

69,532 %

73,830 %

Einzelwertung (Grand Prix Spécial)

Die Einzelwertung im Grand Prix Spécial fand am 29. September 2010, beginnend um 10:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ), statt.

Der Grand Prix Spécial war erneut durch die Dominanz von Totilas und Edward Gal geprägt, die mit rund vier Prozent Vorsprung die Prüfung gewannen. Erneut sehr stark war Laura Bechtolsheimer, die mit Mistral Hojris Platz Zwei erreichte. Erstmals seit Jahrzehnten blieben in der Einzelwertung einer Dressurweltmeisterschaft alle deutschen Reiter ohne Medaille. Die erfahrenste deutsche Reiterin, Isabell Werth, ging den Grand Prix Spécial mit hohem Risiko an, um die geringe Chance auf eine Medaille zu wahren. Dies scheiterte jedoch, sie wurde lediglich Zehnte. Bester Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum wurde Christoph Koschel mit Donnperignon auf Rang 6. Ebenfalls noch vor Isabell Werth platzierte sich Anabel Balkenhol auf Rang Acht, nachdem sie im Grand Prix mit Dablino noch unter den Erwartungen geblieben war und nur 67,702 % erreichte.

Im Grand Prix Spécial erreichten alle Teilnehmer aus den deutschsprachigen Nationen die für die Teilnahme an der Grand Prix Kür geforderte Platzierung unter den besten Fünfzehn. Aufgrund des Reglements, das die Teilnehmeranzahl in der Grand Prix Kür pro Nation auf drei Teilnehmer begrenzt, blieb Matthias Alexander Rath als deutscher Teilnehmer mit dem niedrigsten Prozentwert im Grand Prix Spécial die Teilnahme an der Kür verwehrt.

Endstand (Stand: 29. September 2010, 23:40 Uhr)[27]

Rang Reiter Pferd Prozent
Niederlande Edward Gal Totilas 85,708 %
Vereinigtes Konigreich Laura Bechtolsheimer Mistral Hojris 81,708 %
Vereinigte Staaten Steffen Peters Ravel 78,542 %
Spanien Juan Manuel Muñoz Diaz Fuego XII 76,042 %
Niederlande Imke Schellekens-Bartels Sunrise 74,792 %
Deutschland Christoph Koschel Donnperignon 73,292 %
Deutschland Anabel Balkenhol Dablino 72,625 %
10  Deutschland Isabell Werth Warum Nicht FRH 72,000 %
12  Schweiz Marcela Krinke Susmelj Corinth 70,417 %
13  Deutschland Matthias Alexander Rath Sterntaler-UNICEF 70,250 %
14  Osterreich Peter Gmoser Cointreau 70,167 %

Einzelwertung (Grand Prix Kür)

Die Einzelwertung in der Grand Prix Kür fand am 1. Oktober 2010, beginnend um 19:00 Uhr (2. Oktober 2010, 1:00 Uhr MESZ), statt.

Auch in der Kür blieben Edward Gal und Totilas ungeschlagen und gewannen mit mehr als fünf Prozent Vorsprung Gold. Neben Edward Gal und dem Lokalfavoriten Steffen Peters entwickelte sich auch der Spanier Juan Manuel Muñoz Diaz mit seinem PRE-Hengst Fuego zum Publikumsliebling. Seine deutlich showorientierte Kür führte beim amerikanischen Publikum zu Jubel und stehenden Ovationen noch während des Rittes, die Richterwertung von 81,450 % wurde entsprechend mit verärgerten Pfiffen des Publikums quittiert.[28]

Endstand (Stand: 2. Oktober 2010, 12:15 Uhr)[29]

Rang Reiter Pferd Prozent
Niederlande Edward Gal Totilas 91,800 %
Vereinigtes Konigreich Laura Bechtolsheimer Mistral Hojris 85,350 %
Vereinigte Staaten Steffen Peters Ravel 84,900 %
Niederlande Imke Schellekens-Bartels Sunrise 82,100 %
Spanien Juan Manuel Muñoz Diaz Fuego XII 81,450 %
Deutschland Isabell Werth Warum Nicht FRH 80,000 %
10  Deutschland Christoph Koschel Donnperignon 76,100 %
11  Schweiz Marcela Krinke Susmelj Corinth 75,300 %
13  Deutschland Anabel Balkenhol Dablino 73,250 %
14  Osterreich Peter Gmoser Cointreau 71,500 %

Vielseitigkeit

Die teilnehmenden Nationen durften jeweils sechs Reiter mit jeweils einem Pferd zu den Vielseitigkeitswettbewerben der Weltreiterspiele entsenden. Hiervon bildeten vier Teilnehmer pro Nation die jeweilige Mannschaft, von denen die drei besten Ergebnisse in die Mannschaftswertung eingingen. Die übrigen zwei Reiter traten nur in der Einzelwertung an. Anhand dieser Mannschaftswertung wurden die Mannschaftsmedaillen vergeben.

Die erzielten Strafpunkte der Teilprüfungen wurden addiert und anhand dieses Ergebnisses wurden die Einzel- und Mannschaftswertung ermittelt.[31]

Die Geländestrecke wurde von dem Briten Mike Etherington-Smith erbaut, der bereits die Geländestrecken bei den Olympischen Spielen 2000 und 2008 errichtete und auch als Erbauer der Strecke bei den Olympischen Spielen 2012 vorgesehen ist. Die Geländestrecke wurde auf dem Niveau eines CCI 4* angelegt. Sie wurde zum Teil als zu schwer angesehen, diese Meinung wurde jedoch nicht einhellig vertreten.[32][33][34]

Mannschaftswertung

Die Mannschaftswertung fand am 30. September 2010 sowie 1. Oktober (Dressurprüfung), 2. Oktober (Geländeprüfung) und 3. Oktober (Springprüfung) statt.

Der Sieg in der Mannschaftswertung der Vielseitigkeitsreiter bei den Weltreiterspielen 2010 ging an die britische Mannschaft. Das deutsche Team, das nach der Dressur noch in Führung lag, wurde durch den Sturz von Dirk Schrade geschwächt, konnte jedoch mit Rang fünf die beste Platzierung einer Mannschaft ohne Streichergebnis in dieser Wertung erreichen. Die Gastgebermannschaft der Vereinigten Staaten lag nach dem Geländeritt noch auf dem Silbermedaillenrang, rutschte im Springen jedoch noch auf Platz vier ab.

Endstand[35]

Platz Land Reiter und Pferde Minuspunkte
Dressur Gelände Springen Gesamt
1 Vereinigtes Konigreich Großbritannien
William Fox-Pitt
Cool Mountain
Mary King
Imperial Cavalier
Nicola Wilson
Opposition Buzz
Kristina Cook
Miners Frolic
139,40
42,00

46,20

51,20

(40,30)
0,00
0,00

0,00

0,00

(20,00)
0,00
0,00

0,00

0,00

(8,00)
139,40
42,00

46,20

51,20

(68,30)
2 Kanada Kanada
Stephanie Rhodes-Bosch
Port Authority
Selena O’Hanlon
Colombo
Hawley Bennett-Awad
Gin & Juice
Kyle Carter
Madison Park
147,50
44,20

50,80

52,50

(63,50)
0,00
0,00

0,00

0,00

(4,40)
4,00
4,00

0,00

0,00

(9,00)
151,50
48,20

50,80

52,50

(76,90)
3 Neuseeland Neuseeland
Andrew Nicholson
Nereo
Mark Todd
Grass Valley
Caroline Powell
Mac Macdonald
Clarke Johnstone
Orient Express
149,20
43,50

48,50

57,20

(46,30)
1,60
0,00

1,60

0,00

(31,60)
4,00
0,00

0,00

4,00

(13,00)
154,80
43,50

50,10

61,20

(90,90)
4 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Boyd Martin
Neville Bardos
Phillip Dutton
Woodburn
Karen O’Connor
Mandiba
Buck Davidson
BallyNoe Castle RM
142,50
49,50

48,20

44,80

(47,00)
0,80
0,00

0,00

0,80

(46,00)
17,00
0,00

5,00

12,00

(4,00)
160,30
49,50

53,20

57,60

(97,00)
5 Deutschland Deutschland
Michael Jung
Sam FBW
Ingrid Klimke
FRH Butts Abraxxas
Andreas Dibowski
Butts Leon
Dirk Schrade
Gadget de la Cere
114,30
33,00

41,30

40,00

(42,50)
78,40
0,00

1,60

76,80

(ausgeschieden)
8,00
0,00

8,00

0,00

200,70
33,00

50,90

116,80

Einzelwertung

Die Einzelwertung fand am 30. September 2010 sowie 1. Oktober (Dressurprüfung), 2. Oktober (Geländeprüfung) und 3. Oktober (Springprüfung) statt.

Der Sieg in dieser Wertung ging an Michael Jung, der bereits ab der Dressur in Führung lag und diese nicht mehr abgab. Die deutsche Einzelreiterin Simone Deitermann wurde nach der Dressur in der Einzelwertung auf Rang drei geführt und blieb im Gelände bis zum vorletzten Hindernis fehlerfrei, stützte dann jedoch am letzten Hindernis, was zum Ausscheiden führte. Nach der Geländestrecke lag die US-amerikanische Einzelreiterin Rebecca „Becky“ Holder auf dem dritten Rang, ihr Pferd Courageous Comet bestand jedoch die Verfassungsprüfung zunächst nicht und wurde im zweiten Anlauf nicht mehr vorgestellt. Hieraufhin rückte Ingrid Klimke von Rang vier auf Rang drei vor, jedoch hatte sie mit Abraxxas mehrere Springfehler, so dass sie im Starterfeld aufgrund der engen Abstände zwischen den Resultaten auf Rang 13 zurückfiel. Neben Michael Jung blieben auch der zweitplatzierte William Fox-Pitt und der drittplatzierte Andrew Nicholson nach der Dressur fehlerfrei und erkämpften sich mit dieser Leistung ihre Einzelmedaillen.

Endstand (Stand: 3. Oktober, 14:10 Uhr)[36]

Rang Reiter Pferd Minuspunkte
Dressur Gelände Springen Gesamt
Deutschland Michael Jung Sam FBW 33,00 0,00 0,00 33,00
Vereinigtes Konigreich William Fox-Pitt Cool Mountain 42,00 0,00 0,00 42,00
Neuseeland Andrew Nicholson Nereo 43,50 0,00 0,00 43,50
Belgien Karen Donckers Gazelle de la Brasserie 38,80 5,60 0,00 44,40
Vereinigtes Konigreich Pippa Funnell Redesigned 45,50 0,00 0,00 45,50
13  Deutschland Ingrid Klimke FRH Butts Abraxxas 41,30 1,60 8,00 50,90
21  Deutschland Frank Ostholt Mr. Medicott 40,70 20,00 0,00 60,70
28  Osterreich Harald Ambros Quick 56,30 6,00 6,00 68,30
46  Deutschland Andreas Dibowski Butts Leon 40,00 76,80 0,00 116,80
  Deutschland Simone Deitermann Free Easy NRW 41,30 ausgeschieden ausgeschieden
  Deutschland Dirk Schrade Gadget de la Cere 42,50 ausgeschieden ausgeschieden

Springen

Die teilnehmenden Nationen durften jeweils fünf Springreiter mit jeweils einem Pferd zu den Weltreiterspielen entsenden. Hiervon nahmen dann je vier Reiter-Pferd-Paare am Mannschaftswettbewerb teil. Der fünfte Reiter diente als Reserve und war, soweit kein anderer Mannschaftsreiter seiner Nation vor Beginn der Wettbewerbe ausfiel, nicht startberechtigt.

Der Modus bestand zunächst aus drei Teilprüfungen mit insgesamt fünf Umläufen. Die erste Wertungsprüfung war ein Zeitspringen. Der Gewinner des Zeitspringens wurde nach Abschluss der Prüfung mit null Strafpunkten gewertet. Der Zeitunterschied zwischen dem Sieger und den weiteren Reitern wurde mit 0,5 multipliziert und ergab somit deren Anzahl an Strafpunkten.

In der zweiten Wertungsprüfung fiel die Entscheidung um die Mannschaftsmedaillen. Diese Prüfung wurde als Springprüfung mit zwei Umläufen ausgetragen. Die Strafpunkte aus der ersten Prüfung wurden mit in die zweite Prüfung übernommen. Hierbei starteten im zweiten Umlauf nur noch die zehn besten Mannschaften nach dem ersten Umlauf. Die restlichen Reiter nahmen am zweiten Umlauf nur noch als Einzelreiter teil. Nach dem zweiten Umlauf wurden die Mannschaftsmedaillen vergeben. Hätten nach dem zweiten Umlauf zwei oder mehr Mannschaften strafpunktgleich auf dem ersten Platz gelegen, hätte ein Stechen die Vergabe der Goldmedaille entschieden.

Für die dritte Teilprüfung qualifizierten sich die besten 30 Einzelreiter nach den ersten beiden Wertungsprüfungen. Die bisherigen Strafpunkte wurden beibehalten. Es handelte sich hierbei ein weiteres Mal um eine Springprüfung mit zwei Umläufen. Nach den zwei Umläufen standen die Plätze 30 bis 5 der Einzelwertung fest.

Die besten vier Reiter-Pferd-Paare nach den vorangegangenen Springprüfungen der Weltreiterspiele 2010 mussten in einer weiteren Prüfung, einer Springprüfung mit Pferdewechsel über vier Runden, starten. Die Strafpunkte aus den bisherigen Springprüfungen wurden hierbei nicht mitgenommen. Jeder der vier Reiter startete zunächst mit seinem eigenen Pferd, anschließend mit den Pferden seiner drei Konkurrenten aus dieser Finalprüfung.

Hätte aufgrund von Strafpunktgleichheit kein Sieger festgestanden, hätte – anders als bei den Weltreiterspielen 2006 – kein Stechen über die Medaillenvergabe entschieden. Seit den Weltreiterspielen 2010 würde in diesem Fall der Sieger bei Punktgleichheit nach dem Pferdewechsel anhand der Wertung nach dem zweiten Umlauf der dritten Teilprüfung ermittelt. Diese Regel kam im Jahr 2010 nicht zum Tragen.[38]

Parcoursbauer bei den Springreitwettbewerben war Conrad Homfeld. Ihm stand als technischer Delegierter der deutsche, international bekannte Parcoursbauer Frank Rothenberger zur Seite.[39]

Mannschaftswertung

Die französische Mannschaft, Silbermedaillengewinner im Springreiten

Die Prüfungen der Mannschaftswertung fanden an folgenden Tagen statt:

  • Zeitspringprüfung am 4. Oktober
  • die Umläufe 1 und 2 sowie das mögliche Stechen am 5. und 6. Oktober (nach MESZ durch die Zeitverschiebung am 5. und 7. Oktober)

Zum dritten Mal nach 1994 und 1998 gewann eine deutsche Springreitermannschaft bei Weltreiterspielen die Goldmedaille.[40] Erstmals überhaupt war in dieser deutschen Spring-Equipe eine zweite Reiterin vertreten und das Geschlechterverhältnis somit ausgeglichen. Nach einem sehr guten Start mit Platz 1 in der Mannschaft und zwei Reitern in der Einzelwertung in Führung nach der Zeitspringprüfung verlor die heimische Mannschaft der Vereinigten Staaten von Amerika deutlich an Boden und fand sich am Ende der Prüfung auf Rang 10 wieder. Die Schweizer Mannschaft schaffte nicht den Sprung in den zweiten Umlauf und musste damit nach dem Abstieg aus dem Nations Cup eine zweite schwere Niederlage einstecken.

Endstand:[41]

Platz Land Reiter und Pferde umgerechnete Punkte Strafpunkte
Zeitspringen 1. Umlauf 2. Umlauf Gesamt
1 Deutschland Deutschland
Janne Friederike Meyer
Lambrasco
Carsten-Otto Nagel
Corradina
Meredith Michaels-Beerbaum
Checkmate
Marcus Ehning
Plot Blue
9,80
(5,31)

3,24

1,79

4,77
8
4

0

(8)

4
0
0

0

0

(4)
17,80
2 Frankreich Frankreich
Pénélope Leprevost
Mylord Carthago
Patrice Delaveau
Katchina Mail
Olivier Guillon
Lord de Theize
Kevin Staut
Silvana
11,32
3,90

3,72

3,70

(7,81)
9
5

4

(8)

0
4
(4)

4

0

0
24,32
3 Belgien Belgien
Dirk Demeersman
Bufero van het Panishof
Judy-Ann Melchior
Cha Cha Z
Philippe Le Jeune
Vigo d´Arsouilles
Jos Lansink
Valentina van´t Heike
18,70
9,46

6,13

3,11

(9,63)
4
(16)

4

0

0
2
(13)

2

0

0
24,70
4 Brasilien Brasilien
Rodrigo Pessoa
Rebozo
Pedro Veniss
Amaryllis
Álvaro A. de Miranda Neto
Ashleigh Drossel Dan
Bernardo Alves
Vancouver d´Auvrey
13,49
2,80

(7,50)

4,85

5,84
5
0

5

0

(12)
8
0

4

4

5
26,49
5 Kanada Kanada
John Pearce
Chianto
Yann Candele
Pitareusa
Jonathon Millar
Contino
Eric Lamaze
Hickstead
11,93
2,70

(8,94)

6,84

2,39
7
1

(8)

5

1
9
0

(12)

9

0
27,93
13 Schweiz Schweiz
Steve Guerdat
Tresor
Daniel Etter
Peu a Peu
Niklaus Schurtenberger
Cantus
Pius Schwizer
Carlina
17,85
4,93

(12,53)

8,04

4,88
13
(12)

5

4

4
nicht
qualifiziert
30,85

Einzelwertung

Die Prüfungen der Einzelwertung fanden an folgenden Tagen statt:

  • Zeitspringprüfung am 4. Oktober
  • die Mannschaftswertung, die auch für die Einzelwertung zählt, am 5. und 6. Oktober (nach MESZ durch die Zeitverschiebung am 5. und 7. Oktober)
  • Prüfung der besten 30 am 8. Oktober (nach MESZ durch die Zeitverschiebung am 8. und 9. Oktober)
  • Finalprüfung der besten Vier mit Pferdewechsel am 9. Oktober (nach MESZ durch die Zeitverschiebung am 10. Oktober)

Der Sieg in der Einzelwertung ging an den belgischen Philippe Le Jeune, der damit seinem Landsmann Jos Lansink als Weltmeister der Springreiter nachfolgt. Dieser hatte sich als 17. ebenso wie die anderen Teilnehmer der Finalprüfung von 2006 (2010: Edwina Alexander auf Rang 13, Meredith Michaels-Beerbaum auf Rang 30, Beezie Madden nicht in der US-amerikanischen Mannschaft) nicht für das Finale mit Pferdewechsel qualifiziert. Als Überraschung gilt der Silbermedaillengewinn von Abdullah asch-Scharbatly, der sein Pferd Seldana erst wenige Monate zuvor für 2,5 Millionen Euro[42] mit dem Ziel der Olympiaqualifikation 2012 erworben hatte.

Knapp an einer Finalteilnahme schrammte Carsten-Otto Nagel vorbei, der sich durch einen Abwurf im ersten Umlauf der dritten Springprüfung in der Endwertung um 0,17 Punkte hinter der Vierten der Zwischenwertung auf Rang fünf einreihte. Ebenfalls zu den Verlierern der 3. Teilprüfung zählt Rolf-Göran Bengtsson, der mit Ninja im zweiten Umlauf dieser Prüfung (in dem verhältnismäßig wenig Abwürfe erfolgten) einen Abwurf verzeichnete und mit 9,37 Strafpunkten auf Rang 6 in der Endwertung zurückfiel.

In der Pferdewertung der Finalprüfung lag am Ende Hickstead (das Pferd des Kanadiers Eric Lamaze) fehlerfrei auf Rang eins.

Endstand nach dem Pferdewechsel:[43]

Rang Reiter Strafpunkte
Zwischenergebnis
vor der Finalprüfung
Finalprüfung
mit Pferdewechsel
Belgien Philippe Le Jeune (3,11) 0
Saudi-Arabien Abdullah asch-Scharbatly (7,07) 8
Kanada Eric Lamaze (3,39) 9
Brasilien Rodrigo Pessoa (6,80) 12

Zwischenergebnis (vor der Finalprüfung mit Pferdewechsel):[44]

Rang Reiter Pferd umgerechnete Punkte Strafpunkte
1. Teilprüfung
(Zeitspringen)
2. Teilprüfung
(2 Umläufe)
3. Teilprüfung
1. Umlauf
3. Teilprüfung
2. Umlauf
Zwischen-
ergebnis
Kanada Eric Lamaze Hickstead 2,39 1 0 0 3,39
Belgien Philippe Le Jeune Vigo d´Arsouilles 3,11 0 0 1 3,11
Brasilien Rodrigo Pessoa Rebozo 2,80 0 4 0 6,80
Saudi-Arabien Abdullah asch-Scharbatly Seldana di Campalto 7,07 0 0 0 7,07
Deutschland Carsten-Otto Nagel Corradina 3,24 0 4 0 7,24
16  Deutschland Marcus Ehning Plot Blue 4,77 8 4 0 16,77
19  Schweiz Pius Schwizer Carlina 4,88 4 8 4 20,88
25  Deutschland Janne Friederike Meyer Lambrasco 5,31 4 8 auf Start verzichtet 17,31
30  Deutschland Meredith Michaels-Beerbaum Checkmate 1,79 8 aufgegeben 9,79
68  Osterreich Christian Fries Lanco 11,99 16 27,99
94  Schweiz Niklaus Schurtenberger Cantus 8,04 4/— [Anmerkung 1] 12,04
97  Schweiz Steve Guerdat Tresor 4,93 12/— [Anmerkung 1] 16,93
98  Schweiz Daniel Etter Peu a Peu 12,53 5/— [Anmerkung 1] 17,53
101  Osterreich Hans Frischeis Tamerino 11,07 13/— [Anmerkung 1] 24,07

Anmerkungen:

  1. a b c d Reiter erreichte nicht den zweiten Umlauf der Mannschaftswertung und bestritt somit in der zweiten Teilprüfung nur einen Umlauf

Dressur der Reiter mit Behinderung

Die Dressurwettbewerbe der Reiter mit Behinderung fanden im Jahr 2010 erstmals im Rahmen der Weltreiterspiele statt.

Pro teilnehmender Nation durften jeweils sieben Dressurreiter mit Behinderung mit jeweils einem Pferd zu den Weltreiterspielen entsandt werden. Das Gastgeberland hatte zudem die Möglichkeit des Starts dreier weiterer Pferd-Reiter-Paare.

Die Mannschaftswertung folgte einem komplexen Regelwerk, um die Leistungen der unterschiedlich stark behinderten Teilnehmer sportlich vergleichbar zu machen. So setzte sich eine Mannschaft aus jeweils bis zu vier Reitern pro Nation zusammen, wobei die drei besten Ergebnisse in die Wertung eingingen. Pro Mannschaft musste zumindest ein Reiter den Graden Ia, Ib oder Grade II zugeordnet sein. Zudem galt die Regelung, dass pro Mannschaft nicht mehr als drei Reiter einem Grade angehören durften. Der Mannschaftswettbewerb bestand aus zwei Wertungsprüfungen. Die zweite Mannschaftsprüfung, nach der die Mannschaftsmedaillen vergeben wurden, wird Championshiptest genannt. In beiden Wertungsprüfungen wurden für jedes Grade eigene, festgelegte Aufgaben geritten.

Die Einzelwertung erfolgte getrennt von der Mannschaftswertung. Die erste Teilprüfung war die zweite Mannschaftsprüfung. Der zweite Teil der Einzelwertung war die Kür, in der die Reiter die vorgeschriebenen Lektionen individuell zu einer Prüfung zusammenstellen. Pro Grade wurden zwei Weltmeister ermittelt, je einer im Championshiptest und in der Kür. Es wurden also, mit der Mannschaftsprüfung, insgesamt elf Medaillen-Sets vergeben.[46][47]

Mannschaftswertung

Die Mannschaftswertung fand vom 5. Oktober bis zum 7. Oktober, jeweils beginnend um 8:30 Uhr (14:30 Uhr MESZ) statt.

Endstand:[48]

Platz Land Reiter und Pferde Prozent
Team-Prüfung Championshiptest Gesamt
1 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Sophie Christiansen (Grade Ia)
Rivaldo of Berkeley
Anne Dunham (Grade Ia)
Teddy
Lee Pearson (Grade Ib)
Gentleman
Jo Pitt (Grade II)
Estralita

69,529 %

71,294 %

73,818 %

67,810 %

76,100 %

73,200 %

76,435 %

66,190 %
440,376 %
145,629 %

144,494 %

150,253 %

(134,000 %)
2 Deutschland Deutschland
Hannelore Brenner (Grade III)
Women of the World
Britta Näpel (Grade II)
Aquilina
Juliane Theuring (Grade IV)
Empaque IV
Angelika Trabert (Grade II)
Ariva-Avanti

73,556 %

70,952 %

66,188 %

68,381 %

72,400 %

67,905 %

65,032 %

67,143 %
420,337 %
145,956 %

138,857 %

(131,220 %)

135,524 %
3 Danemark Dänemark
Annika Lykke Dalskov
(Grade III)
Preussen Wind
Stinna Tange Kaastrup
(Grade Ib)
Labbenhus Snoevs
Caroline Cecilie Nielsen (Grade II)
Rostorn’s Hatim-Tinn
Henrik Weber Sibbesen (Grade IV)
Rexton Royal

70,593 %


68,636 %


66,476 %


68,500 %

71,067 %


70,174 %


67,238 %


69,419 %
418,389 %
141,660 %


138,810 %


(133,714 %)


137,919 %
4 Niederlande Niederlande
Gert Bolmer (Grade II)
Triumph
Frank Hosmar (Grade IV)
Tiësto
Glasten Krapels (Grade III)
Matador
Petra van de Sande (Grade II)
Toscane

71,810 %

68,875 %

66,963 %

71,238 %

66,190 %

70,129 %

66,533 %

69,238 %
417,480 %
138,000 %

139,004 %

(133,496 %)

140.476 %
5 Belgien Belgien
Michèle George (Grade IV)
FBW Rainman
Jose Lorquet (Grade Ib)
Junior du Pré
Eveline van Looveren
(Grade Ia)
Dream Boy
Bert Vermeir (Grade III)
Tiramisu

70,688 %

67,000 %

65,294 %


65,111 %

63,806 %

67,043 %

66,300 %


67,200 %
400,848 %
134,494 %

134,043 %

(131,594 %)


132,311 %

Einzelwertungen

Die Prüfungen der Einzelwertungen wurden vom 6. Oktober bis zum 10. Oktober, jeweils beginnend um 8:30 Uhr (14:30 Uhr MESZ) ausgetragen.

Grade Ia:
Championshiptest:[49]

Rang Reiter Pferd Prozent
Vereinigtes Konigreich Sophie Christiansen Rivaldo of Berkeley 76,100 %
Vereinigtes Konigreich Anne Dunham Teddy 73,200 %
Vereinigtes Konigreich Emma Sheardown Purdy’s Dream 71,900 %

Kür:[50]

Rang Reiter Pferd Prozent
Vereinigtes Konigreich Emma Sheardown Purdy’s Dream 78,550 %
Vereinigtes Konigreich Sophie Christiansen Rivaldo of Berkeley 77,850 %
Vereinigtes Konigreich Anne Dunham Teddy 74,800 %

Grade Ib:
Championshiptest:[51]

Rang Reiter Pferd Prozent
Vereinigtes Konigreich Lee Pearson Gentleman 76,435 %
Vereinigtes Konigreich Ricky Balshaw Academy Award 72,870 %
Norwegen Jens Lasse Dokkan Lacour 70,174 %
Schweiz Sabrina Laubscher Hobis 64,870 %

Kür:[52]

Rang Reiter Pferd Prozente
Vereinigtes Konigreich Lee Pearson Gentleman 82,500 %
Danemark Stinna Tange Kaastrup Labbenhus Snoevs 77,000 %
Finnland Katja Karjalainen Rosie 72,850 %
14  Schweiz Sabrina Laubscher Hobis 62,150 %

Grade II:
Championshiptest:[53]

Rang Reiter Pferd Prozente
Niederlande Petra van de Sande Toscane 69,238 %
Deutschland Britta Näpel Aquilina 67,905 %
Danemark Caroline Cecilie Nielsen Rostorn’s Hatim-Tinn 67,238 %
Deutschland Angelika Trabert Ariva-Avanti 67,143 %
16  Osterreich Thomas Haller Diorella 60,857 %

Kür:[54]

Rang Reiter Pferd Prozente
Deutschland Angelika Trabert Ariva-Avanti 75,900 %
Niederlande Gert Bolmer Triumph 75,850 %
Vereinigtes Konigreich Jo Pitt Estralita 74,950 %
Deutschland Britta Näpel Aquilina 70,350 %
15  Osterreich Thomas Haller Diorella 65,800 %

Grade III:

Championshiptest:[55]

Die Schweizer Reiterin Celine van Till und Tin Tin G bei den Weltreiterspielen 2010
Rang Reiter Pferd Prozente
Deutschland Hannelore Brenner Women of the World 72,400 %
Danemark Annika Lykke Dalskov Preussen Wind 71,067 %
Australien Sharon Jarvis Applewood Odorado 68,867 %
Schweiz Celine van Till Tin Tin G 66,467 %

(Ergebnis unter Vorbehalt, siehe Kritik)

Kür:[56]

Rang Reiter Pferd Prozente
Deutschland Hannelore Brenner Women of the World 79,200 %
Danemark Annika Lykke Dalskov Preussen Wind 75,400 %
Australien Sharon Jarvis Applewood Odorado 74,700 %
Schweiz Celine van Till Tin Tin G 71,700 %

Grade IV:
Championshiptest:[57]

Rang Reiter Pferd Prozente
Vereinigtes Konigreich Sophie Wells Pinocchio 71,677 %
Niederlande Frank Hosmar Tiësto 70,129 %
Danemark Henrik Weber Sibbesen Rexton Royal 69,419 %
Deutschland Lena Weifen Don Turner 68,452 %
Deutschland Juliane Theuring Empaque IV 65,032 %

Kür:[58]

Rang Reiter Pferd Prozente
Vereinigtes Konigreich Sophie Wells Pinocchio 78,500 %
Belgien Michèle George FBW Rainman 78,050 %
Niederlande Frank Hosmar Tiësto 77,250 %
Deutschland Juliane Theuring Empaque IV 72,650 %
Deutschland Lena Weifen Don Turner 70,950 %

Voltigieren

Die teilnehmenden Nationen durften jeweils drei männliche und drei weibliche Einzelvoltigierer mit jeweils einem Pferd entsenden. Ferner durfte jede teilnehmende Nation eine Mannschaft für die Entscheidungen im Gruppenvoltigieren zu den Weltreiterspielen 2010 entsenden.

Zu Beginn absolvierten sowohl die Einzelvoltigierer als auch die Gruppen eine Pflicht- und eine Kürprüfung.

Am Finale durften die besten 15 Damen und Herren sowie die besten zwölf Gruppen aus der ersten Teilprüfung teilnehmen. Hierbei absolvierten die Einzelvoltigierer sowohl ein Technik-Programm als auch eine Kür, wohingegen die Gruppen ausschließlich zur Kür antraten.

Bewertet wurden die einzelnen Vorstellungen durch sechs Turnierrichter, von denen zwei ausschließlich für die Beurteilung der Pferde und vier für die Bewertung der Kürübungen zuständig waren. Nach den beiden Teilprüfungen wurden anhand des Durchschnitts der einzelnen Teilprüfungen die Medaillen der Einzelvoltigierer Damen, der Einzelvoltigierer Herren und der Gruppen vergeben. Bei Gleichstand der Wertungsnoten in der Gesamtwertung hätte die bessere Pflicht entschieden.[59]

Mannschaftswertung

Die erste Pflichtprüfung der Mannschaftswertungen fand am 6. Oktober statt, die erste Kürprüfung am 8. Oktober (Kür 1) und die Kür der besten 15 (Kür 2) am 10. Oktober.

Sieger wurde das US-Team F.A.C.E, gefolgt von der deutschen und der österreichischen Mannschaft. Während aller Teamprüfungen dominierten diese drei Gruppen das Feld. Vor dem Finale trennten sie nur geringe Notenschiede.

Nach dem Pflichtwettbewerb lagen die US-Amerikaner mit einer Wertnote von 7,207 deutlich in Führung vor dem deutschen (7,669) und dem österreichischen Team (6,990). Die Kür der ersten Runde brachte jedoch zunächst eine Wende: Nach einem Sturz rutschte das US-Team mit einer Wertnote von 7,655 in der Gesamtwertung nach Runde 1 (Pflicht + Kür) auf Platz drei ab, während Deutschland als Sieger der ersten Runde mit 7,698 Punkten ins Finale einzog. Österreich lag mit 7,664 Punkten auf Platz 2.

In der Finalkür zum Thema „The Art of Noise“ unterlief dem deutschen Team des VV Ingelsberg ein Ausführungsfehler, bei dem einer der Voltigierer das Pferd ungewollt verlassen musste. Die deutsche Kür erhielt dennoch die drittbeste Bewertung des Finalwettbewerbs: 8,635. Das US-Team zeigte mit seiner Interpretation des Balletts „Romeo und Julia“ von Sergei Sergejewitsch Prokofjew eine nahezu fehlerfreie und ausdrucksstarke Kür und wurde mit einer Wertnote von 8,779 belohnt. Die Kür der Österreicher zum Thema „Cirque du Soleil“ wurde mit 8,641 Punkten marginal besser bewertet als die der Deutschen, was in der Gesamtwertung jedoch nicht für die Silbermedaille reichte.[60][61]

Ergebnisse:[62][63]

Rang Land, Verein Longenführer Pferd Punkte
Pflicht Kür 1 Kür 2 Gesamt
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten, Team F.A.C.E. Carolyn Bland Palatine 7,207 8,102 8,761 8,029
Deutschland Deutschland, VV Ingelsberg Alexander Hartl Adlon 6,996 8,399 8,635 8,010
Osterreich Österreich, VG Pill Klaus Haidacher Elliot 6,990 8,338 8,641 7,990
Schweiz Schweiz, Team Lütisburg Monika Winkler-Bischofsberger Corado III CH 6,880 8,054 8,230 7,721
Frankreich Frankreich, Team Ecurie de la cigogne Fabrice Holzberger Watriano R (BE) 6,594 8,003 8,030 7,542

Einzelwertungen

Die erste Pflichtprüfung der Einzelwertungen fand am 6. Oktober, die erste Kürprüfung am 7. Oktober statt; das Technikprogramm der besten 15 fand am 8. Oktober und die Kür der besten 15 am 9. Oktober statt.

Bei den Damen siegte die Britin Joanne Eccles vor den Deutschen Antje Hill und Simone Wiegele. In der Einzelwertung der Herren gewann der Schweizer Patric Looser die Goldmedaille, Silber ging an den Deutschen Kai Vorberg und Bronze an den Franzosen Nicolas Andréani.

Die Pflichtprüfung der Damen gewann Joanne Eccles, zweite wurde Simone Wiegele vor der Amerikanerin Megan Benjamin, der Dänin Rikke Laumann und der Amerikanerin Mary McCormick. Antje Hill belegte lediglich Rang acht. Nach der Kürprüfung verbesserte sie sich auf Platz drei in der Gesamtwertung der ersten Runde (Pflicht + Kür) mit einer Wertnote von 8,121. Simone Wiegele wurde Siegerin der ersten Runde mit insgesamt 8,344 Punkten und verdrängte Joanne Eccles (8,274) auf Platz zwei. Nach dem Technikprogramm büßte Simone Wiegel aufgrund von Ausführungsschwächen zwei Ränge ein und lag vor der Finalkür auf dem dritten Platz hinter Joanne Eccles und Antje Hill.[64] Diese Platzierung wurde auch im Endergebnis beibehalten.

Nach der Pflichtprüfung der Herren lag zunächst der Deutsche Gero Meyer an erster Stelle vor Kai Vorberg, Patric Looser, dem Österreicher Stefan Csandl und dem Tschechen Petr Eim. Looser verbesserte sich bereits nach der Kür auf den ersten Platz in der Gesamtwertung der ersten Runde mit 8,524 Punkten. Kai Vorberg (8,366) und Gero Meyer (8,288) rutschten auf die Ränge drei und vier ab, während sich Nicolas Andréani mit einer Gesamtwertnote von 8,405 auf den zweiten Platz verbessern konnte. In der zweiten Runde konnte Kai Vorberg mit einem unschlagbaren Technikprogramm Rang zwei in der Gesamtwertung zurückerobern, Patric Looser verteidigte seinen ersten Rang und Nicolas Andréani belegte mit leichten Schwächen im Technikprogramm den dritten Platz der Gesamtwertung. Gero Meyer zeigte aufgrund einer unregelmäßigen Galoppade seines Pferdes Ausführungsschwächen und rutschte ab auf Rang fünf hinter Stefan Csandl.[64] Wie bei den Damen veränderte sich in der zweiten Runde nichts mehr an der Top-3-Platzierung vor und nach der Finalkür.

Ergebnisse:[62][65][66] Damen:

Rang Voltigiererin Longenführer Pferd Punkte
Pflicht Kür 1 Technik Kür 2 Gesamt
Vereinigtes Konigreich Joanne Eccles John Eccles WH Bentley 8,157 8,390 8,435 8,670 8,413
Deutschland Antje Hill Irina Lenkeit Airbus 7,727 8,515 8,380 8,665 8,322
Deutschland Simone Wiegele Jessica Schmitz Arkansas 8,037 8,650 7,888 8,550 8,281
Vereinigte Staaten Mary McCormick Carolyn Bland Sir Antony van Dyck 7,814 8,285 8,300 8,680 8,270
Vereinigte Staaten Megan Benjamin Lasse Kristensen Urfreund Rosengaard 7,846 7,985 8,355 8,465 8,165
Osterreich Lisa Wild Nina Rossin Robin 482 7,720 8,365 7,913 8,555 8,138
             
Osterreich Christa Kristofics-Binder Fritz Schandl Alonso 7,804 8,295 7,903 8,175 8,044
             
11  Deutschland Sarah Kay Alexandra Knauf Weltoni RS v. d. Wintermühle 7,699 8,320 7,445 8,250 7,928
             
14  Schweiz Simone Jäiser Rita Blieske Luk 7,619 7,775 7,200 7,770 7,591
15  Osterreich Stefanie Kowald Michael Tiefenbacher Cool Waters 7,836 8,135 6,033 8,235 7,560

Herren:

Rang Voltigierer Longenführer Pferd Punkte
Pflicht Kür 1 Technik Kür 2 Gesamt
Schweiz Patric Looser Alexandra Knauf Record RS v. d. Wintermühle 8,253 8,795 8,060 8,885 8,498
Deutschland Kai Vorberg Kirsten Graf Sir Bernhard RS v. d. Wintermühle 8,297 8,435 8,328 8,790 8,463
Frankreich Nicolas Andréani Marina Joosten Dupon Idefixe de Braize 7,824 8,985 8,093 8,741 8,452
Deutschland Gero Meyer Silke Bartel Grand Gaudino 8,401 8,175 7,698 8,235 8,255
Deutschland Daniel Kaiser Irina Lenkeit Airbus 7,507 8,730 7,915 8,475 8,157
           
Osterreich Stefan Csandl Michaela Scherzer Power Rush 8,077 8,450 7,843 7,300 7,918
           
Schweiz Dimitri Suhner Michael Heuer Will Be Good 7,189 8,010 6,598 8,100 7,474

Fahren

Gespannfahrer bei den Weltreiterspielen 2010

Die Vierspännerfahrer repräsentieren bei den Weltreiterspielen den Fahrsport. Je Nation durften drei Fahrer mit ihren Gespannen an den Fahrwettbewerben teilnehmen, das Gastgeberland erhielt zusätzlich drei weitere Startplätze. Jedes Gespann besteht aus vier Pferden plus einem weiteren Pferd zum Austausch. Jeweils drei Gespanne bildeten mit ihren Fahrern eine Mannschaft, pro Nation war nur eine Mannschaft zulässig.

Bei den Fahrwettbewerben der Vierspänner wurden drei Teilprüfungen im Rahmen der Weltreiterspiele 2010 bestritten: die Fahr-Dressur, das Marathonfahren und das Hindernisfahren. Jeweils zwei Fahrer pro Mannschaft wurden gewertet, dabei konnte das Streichergebnis in den einzelnen Teilprüfungen jedoch von unterschiedlichen Fahrern kommen.

Für das Mannschaftsergebnis wurden die besten zwei Ergebnisse der jeweiligen Teildisziplin für das Teamresultat gewertet, so dass immer der schlechteste Fahrer einer Mannschaft in Dressur, Marathon und Hindernisfahren das Streichergebnis lieferte. Die Ergebnisse wurden addiert, so dass anhand dieser Wertung die Mannschaftsmedaillen vergeben wurden.

Auch die Einzelwertung wurde anhand der Addition der Ergebnisse der drei Teilprüfungen gebildet.[67]

Mannschaftswertung

Die Mannschaftswertung der Vierspännerfahrer fand vom 7. bis 10. Oktober statt.

Endstand:[68]

Platz Land Fahrer Minuspunkte
Dressur Marathonfahren Hindernisfahren Gesamt
1 Niederlande Niederlande
IJsbrand Chardon
Koos de Ronde
Theo Timmerman
76,16
35,97
(52,22)
40,19
197,61
96,27
101,34
(108,60)
6,00
3,00
3,00
(7,97)
279,77
2 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
James Fairclough
Tucker Johnson
Chester Weber
76,16
(51,97)
40,19
35,97
224,76
117,89
106,87
(133,95)
0,00
0,00
(3,00)
0,00
300,92
3 Deutschland Deutschland
Christoph Sandmann
Georg von Stein
Ludwig Weinmayr
98,44
40,58
57,86
(62,46)
216,85
110,60
106,25
(111,42)
6,91
0,00
6,91
(7,45)
322,20
4 Schweiz Schweiz
Daniel Würgler
Werner Ulrich
109,96
45,06
64,90
218,22
114,55
103,67
6,52
0,00
6,52
334,70
5 Australien Australien
Boyd Exell
Gavin Robson
85,38
30,08
55,30
226,61
100,44
126,17
29,55
3,52
26,03
341,54

Einzelwertung

Die Einzelwertung der Vierspännerfahrer fand vom 7. bis 10. Oktober statt.

Endstand:[69]

Rang Fahrer Minuspunkte
Dressur Marathonfahren Hindernisfahren Gesamt
Australien Boyd Exell 30,08 100,44 3,52 134,04
Niederlande IJsbrand Chardon 35,97 96,27 3,00 135,24
Vereinigte Staaten Tucker Johnson 40,19 106,87 3,00 150,06
Deutschland Christoph Sandmann 40,58 110,60 0,00 151,18
Niederlande Koos de Ronde 52,22 101,34 3,00 156,56
Schweiz Daniel Würgler 45,06 45,06 0,00 159,61
11  Deutschland Georg von Stein 57,86 106,25 6,91 171,02
12  Schweiz Werner Ulrich 64,90 103,67 6,52 175,09
13  Deutschland Ludwig Weinmayr 62,46 111,42 7,45 181,33

Medaillenspiegel

Die erfolgreichste Nation der Weltreiterspiele 2010 war Großbritannien, welches vor allem durch seine Dressurreiter mit und ohne Behinderung sowie durch seine Vielseitigkeitsreiter Medaillen sammelte. Vor heimischer Kulisse erreichten die Sportler aus den Vereinigten Staaten lediglich Rang vier im Medaillenspiegel.[70] Durch die erstmalige Teilnahme der Dressurreiter mit Behinderung wurden deutlich mehr Medaillen vergeben als noch vier Jahre zuvor in Aachen, insgesamt waren es 81.

Rang Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Vereinigtes Konigreich Großbritannien 9 7 3 19
2 Deutschland Deutschland 5 5 4 14
3 Niederlande Niederlande 5 3 1 9
4 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 3 2 3 8
5 Belgien Belgien 1 2 1 4
6 Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische Emirate 1 1 1 3
7 Australien Australien 1   2 3
8 Spanien Spanien 1     1
Schweiz Schweiz 1     1
10 Danemark Dänemark   3 3 6
11 Frankreich Frankreich   2 1 3
12 Kanada Kanada   1 2 3
13 Saudi-Arabien Saudi-Arabien   1   1
14 Neuseeland Neuseeland     2 2
15 Italien Italien     1 1
Finnland Finnland     1 1
Osterreich Österreich     1 1
Norwegen Norwegen     1 1

Weiteres

Der Hauptsponsor der Weltreiterspiele 2010, Alltech, ist ein Unternehmen aus der Nähe von Lexington (Kentucky). Die in Nicholasville ansässige Firma stammt aus dem Bereich Tiergesundheit und Tierernährung. Die Firma sponserte die Veranstaltung mit 10 Millionen US-$.[71]

Die Ergebniserfassung und -übertragung erfolgte bei den Weltreiterspielen 2010, wie bereits bei den Weltreiterspielen 2006 durch die niederländische Firma Sport Computer Graphics (SCG). Bei den Vielseitigkeitswettbewerben wurden sie hierbei von der deutschen Rechenstelle Team Janssen Nothofer unterstützt.[72]

Bei den Weltreiterspiele wurden 82 von insgesamt 752 teilnehmenden Pferde auf das Vorhandensein unerlaubter Substanzen untersucht. Hierbei blieben alle Blut- und Urintests negativ.[73] Auch die Proben der 24 getesteten Reiter waren negativ.[74]

Weblinks

Commons: Weltreiterspiele 2010 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Weltreiterspiele 2010: Übertragungszeiten im Fernsehen (Memento vom 22. August 2010 im Internet Archive), Deutsche Reiterliche Vereinigung
  2. Einschaltquoten Weltreiterspiele 2010 – öffentlich-rechtliche TV-Stationen (Memento vom 29. September 2010 im Internet Archive), pferdesportzeitung.de (die Einschaltquoten von Eurosport wurden nicht bekanntgegeben)
  3. @1@2Vorlage:Toter Link/www.kentucky.comMuhammad Ali, Ronan Tynan to headline WEG opening Read more here: http://www.kentucky.com/2010/09/16/1436271/muhammad-ali-ronan-tynan-to-headline.html#storylink=cpy (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2024. Suche in Webarchiven), Frankfurter Neue Presse, 25. September 2010
  4. Fahnenträgerin Isabell Werth startet heute (Memento vom 3. Oktober 2010 im Internet Archive), Rheinische Post, 28. September 2010
  5. Mounted Games at the World Equestrian Games 2010 – YouTube, Oldenburgische Volkszeitung, Oktober 2010
  6. Springreit-Weltmeister kritisiert WM-Veranstalter (Memento vom 7. Oktober 2010 im Internet Archive), Financial Times Deutschland, 6. Oktober 2010
  7. Essen gruselig, Stimmung bestens, Gabriele Pochhammer für St. Georg, 26. September 2010
  8. Von Ribot, dem Baumzerstörer und Zoff bei den Paras, Gabriele Pochhammer für St. Georg, 8. Oktober 2010
  9. fr-online.de (Memento vom 30. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt
  10. www.alltechfeigames.com: „The Venue“
  11. Der Veranstaltungsort „Kentucky Horse Park“ (Memento vom 26. Juli 2010 im Internet Archive)
  12. Startliste Mannschaftsprüfung Reining (PDF; 365 kB)
  13. Wettkampfmodus Reining (Memento vom 19. August 2010 im Internet Archive)
  14. Reining Team Nation Results – Team Championship and 1st individual Qualifying Competition. (PDF; 283,83 kB) alltechfeigames.com, 26. September 2010, abgerufen am 29. Mai 2013.
  15. Westernreiten: Johnny Cash hat ausgedient, Evi Simeoni für die Frankfurter Allgemeine Zeitung
  16. Einzelwertung Reining
  17. Startliste Distanzreiten
  18. Wettkampfmodus Distanzreiten (Memento vom 19. August 2010 im Internet Archive)
  19. Mannschaftsergebnis Distanzreiten
  20. a b Einzelergebnis Distanzreiten
  21. Ergebnisliste Dressur: Grand Prix, Einzelwertung
  22. Wettkampfmodus Dressurreiten (Memento vom 1. August 2010 im Internet Archive)
  23. Gold-Serie der deutschen Dressur-Equipe gerissen, Die Welt, 28. September 2010
  24. Endergebnis Mannschaftswertung Dressur, EM 2009 Windsor (PDF; 101 kB)
  25. WEG Kentucky 2010: Das deutsche Dressurteam holt Bronze (Memento vom 1. November 2010 im Internet Archive)
  26. Mannschaftswertung Dressur (PDF; 257 kB)
  27. Einzelwertung Dressur Grand Prix Spécial
  28. PFERDESPORT – Dressur-Debakel: Erneut keine Medaille bei WM, Die Zeit, 2. Oktober 2010
  29. Einzelwertung Dressur Grand Prix Kür
  30. Zwischenstand Vielseitigkeit (Einzel) nach der Dressur (PDF; 116 kB)
  31. Wettkampfmodus Vielseitigkeitsreiten (Memento vom 1. August 2010 im Internet Archive)
  32. Weltreiterspiele 2010: Mike Etherington-Smith baut in Lexington – USA, 5. Oktober 2007
  33. WEG-Eventing: Team UK & Michael Jung in the lead, equi-news.de
  34. Lesermeinungen und Verknüpfung zum Artikel „Das war keine Werbung für den Sport“ (Memento vom 6. Januar 2014 im Internet Archive), buschreiter.de
  35. Endstand Vielseitigkeit (Mannschaft) (PDF; 135 kB)
  36. Endstand Vielseitigkeit (Einzelwertung)
  37. Startliste Zeitspringprüfung (Weltreiterspiele 2010) (PDF; 589 kB)
  38. Wettkampfmodus Springreiten (Memento vom 28. Juli 2010 im Internet Archive)
  39. FN-aktuell, Ausgabe 12/2010 (PDF; 278 kB), 19. Mai 2010, Seiten 9 und 10
  40. Deutsche Reit-Equipe holt Gold (Memento vom 8. Oktober 2010 im Internet Archive), Rheinische Post, Oktober 2010
  41. Mannschaftsergebnis Springreiten (PDF; 487 kB)
  42. Ludger Beerbaum lag falsch – richtig dafür Ulli Kirchhoff, Dieter Ludwig, 9. Oktober 2010
  43. Ergebnis Springreiten, Finalprüfung mit Pferdewechsel
  44. Zwischenstand Springreiten von dem Top-4-Finale
  45. a b c Fn-aktuell, Ausgabe 15/2010 (PDF; 278 kB), 9. Juli 2010, Seite 7
  46. About Para Equestrian Dressage. fei.org, archiviert vom Original am 8. Mai 2013; abgerufen am 29. Mai 2013.
  47. Katherine Blocksdorf: Paralympics Dressage -- An Introduction to Paralympic Equestrian. horses.about.com, abgerufen am 29. Mai 2013.
  48. Ergebnis Mannschaftswertung, Dressur der Reiter mit Behinderung (PDF; 122 kB)
  49. Endergebnis Grade Ia-Einzelwertung Championshiptest
  50. Endergebnis Grade Ia-Einzelwertung Kür
  51. Endergebnis Grade II-Einzelwertung Championshiptest
  52. Endergebnis Grade Ib-Einzelwertung Kür
  53. Endergebnis Grade II-Einzelwertung Championshiptest (PDF; 292 kB)
  54. Endergebnis Grade II-Einzelwertung Kür
  55. Endergebnis Grade III-Einzelwertung Championshiptest (PDF; 264 kB)
  56. Endergebnis Grade III-Einzelwertung Kür
  57. Endergebnis Grade IV-Einzelwertung Championshiptest (PDF; 283 kB)
  58. Grade IV-Einzelwertung Kür
  59. Wettkampfmodus Voltigieren (Memento vom 20. Oktober 2010 im Internet Archive)
  60. FN-Press: WEG Kentucky: Silber für deutsches Voltigierteam. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 17. Oktober 2010.@1@2Vorlage:Toter Link/www.vorreiter-deutschland.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  61. Westdeutscher Rundfunk: Video der besten fünf Finalküren auf der offiziellen Homepage des WDR. Archiviert vom Original am 16. Oktober 2010; abgerufen am 17. Oktober 2010.
  62. a b Vaulting, Results auf www.alltechfeigames.com
  63. Ergebnisse Gruppenvoltigieren auf der offiziellen Seite der FEI (Memento vom 19. August 2012 im Internet Archive) (PDF; 244 kB)
  64. a b Deutsche Reiterliche Vereinigung: WEG Kentucky: Deutsche Voltigierer in allen Disziplinen auf Medaillenkurs. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Oktober 2010; abgerufen am 18. Oktober 2010.
  65. Ergebnisse Einzelvoltigieren Damen auf der offiziellen Seite der FEI (Memento vom 19. August 2012 im Internet Archive) (PDF; 168 kB)
  66. Ergebnisse Einzelvoltigieren Herren auf der offiziellen Seite der FEI (Memento vom 19. August 2012 im Internet Archive) (PDF; 168 kB)
  67. Wettkampfmodus Vierspännerfahren (Memento vom 1. August 2010 im Internet Archive)
  68. siehe Ergebnislisten unter „Weblinks“, eine vollständige Auflistung ist nicht vorhanden
  69. Endstand Einzelwertung Vierspännerfahren
  70. Endstand Medaillenspiegel (Memento vom 6. Oktober 2010 im Internet Archive), Internetseite der Deutschen Reiterlichen Vereinigung
  71. www.alltechfeigames.com: Alltech to sponsor 2010 FEI Games in Kentucky
  72. Fn-aktuell 19/2010 (PDF; 158 kB), 7. Juli 2010, Seiten 7 und 8
  73. WEG 2010: Alle Dopingproben negativ, St. Georg, 16. Oktober 2010
  74. Reiter bei WM „sauber“, Sport1.de, 22. Oktober 2010