Wer oder was verbirgt sich hinter Bahnsport-Info?

Ich bekomme ab und an eine E-Mail, in der entweder gefragt wird, wer hinter Bahnsport-Info steckt, oder die an „Die Macher von Bahnsport-Info“ adressiert ist. Daher möchte ich eine kleine Geschichte zur Entstehung und eine Aufklärung zu meiner Person sowie zu Bahnsport-Info geben.

 

Hinter Bahnsport-Info steckt eine Einzelperson. Mein Name ist Holger (Bornschein), und ich bin nicht nur ein Bahnsportfan, sondern ein Vollblut-Motorsportfan. Ich möchte mich nicht auf eine einzelne Motorsportart reduzieren, da dies den Weitblick für neue Ideen einschränken würde. Jede Motorsportart hat ihre Highlights, und oft kann man voneinander und miteinander lernen. Das funktioniert jedoch nur, wenn der Mut für Veränderungen da ist und man über den Tellerrand hinausschaut. Neben dem Bahnsport interessiere ich mich gleichermaßen für den Langstreckensport (24-, 12-, 8- und 4-Stunden-Rennen) für Motorräder und Sportwagen. Für mich die Königsdisziplin des Motorsports.

Zusätzlich war ich beruflich viele Jahre in die Fotografie involviert, da ich an zahlreichen Fotoshootings als beratender Drucktechniker (FH) teilgenommen habe. Ich habe selbst einige Jahre in der eigenen Dunkelkammer gearbeitet und alles selbst entwickelt, von Farbfotografien bis hin zu Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Nach einer längeren Pause bin ich über den Motorsport wieder zum Fotografieren zurückgekehrt.

 

Mit den Fotos entstand auch diese Webseite, zunächst unter dem Titel: Portal-Motorsport-Foto. Ich wollte eine Plattform schaffen, auf der ich die Bilder präsentieren konnte, und ich beschäftige mich seit 1995 mit Webseitenaufbau und Forenbetreuung. Seitdem habe ich alle gängigen CMS-Systeme und viele Forensoftwares intensiv kennengelernt, oft installiert, weiterentwickelt und ich fühle mich in diesem Bereich sehr sicher. Mittlerweile kann ich die Projekte der Installationen gar nicht mehr zählen. Es sind sicher weit über 100 Installationen und Weiterentwicklungen. Im Bahnsport habe ich auf diese Weise u.a. auch Verbände, Vereine und Fahrer unterstützt. Um nur drei bekannte Beispiele zu nennen: die NBM-Seite, die Webseite des MSC Hümmling Werlte und die von Kai Huckenbeck Speedway.

 

Mit der Präsentation der Bilder allein war ich jedoch nicht zufrieden. Sie sagten wenig über die Veranstaltungen aus, und irgendwie reichte mir das nicht. Also startete ich die Webseite Bahnsport-Info in kleinerem Umfang.

Zuerst war die Seite vollkommen unbekannt, und nur gelegentlich verirrte sich ein Besucher dorthin. Durch die Fotos und mein Engagement kamen jedoch immer mehr Besucher. Bis zur Aufgabe von Bahnsport-Info in seiner ursprünglichen Form am 29. März 2024 konnte ich einen durchschnittlichen Besucherstrom von 1.500 Besuchern pro Tag und etwa 15.000 Seitenaufrufe verzeichnen. In Spitzenzeiten – bei interessanten Themen oder Rennen – stieg diese Zahl auf bis zu 1.800 Besucher und über 25.000 Seitenaufrufe pro Tag. Daher gehe ich davon aus, nicht allzu viel falsch gemacht zu haben und die Webseite zu einer von vielen etablierten Anlaufstellen für den Bahnsport entwickelt zu haben.

Nach der Aufgabe der Seite im März 2024 und nach der Neuerscheinung im März 2025 ist die Seite wieder zu einem Nischenprodukt geworden, wie in den Anfängen, jetzt mit maximal 200 Besuchern und knapp 1.000 Seitenaufrufen

 

Privat habe ich mir mehrere Datenbanken für Bahnsport-Info aufgebaut, die mit Ergebnisinformationen (ca. 5.000 Bahnsportergebnisse und vieles mehr) gefüllt sind. Damit kann ich auf Knopfdruck beispielsweise Averages, Formkurven von Fahrern sowie viele weitere Auswertungen erstellen.

Trotz meines Engagements für den Bahnsport wurde die Seite Bahnsport-Info nur wenig wertgeschätzt. Daher lohnen sich solche Arbeiten auf Dauer eigentlich nicht. Ich bin mir auch bewusst, dass ich in diesem Sport keine breite Anerkennung genieße – eher im Gegenteil: Man meidet mich, wo es nur geht. Anfangs fiel mir das schwer, doch inzwischen habe ich gelernt, damit umzugehen.

Ein Ergebnis dieser Entwicklung ist, dass ich die Seite Bahnsport-Info in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr wie gewohnt weiterführen werde, sondern nur noch in einer kleineren, „abgespeckten“ Version – mit Fokus auf die deutschen Speedway-Ligen und Rennserien. Ergänzt wird die Seite durch die Leistungsdaten aller deutschen Fahrer – ein in dieser Form einmaliges Angebot im deutschen Bahnsport.

 

Das gibt mir auch die Freiheit, offen und unabhängig zu schreiben. Wenn ich bei Konzepten, in den Abläufen von Prozessen oder der Umsetzung neuer Ideen, etwas Positives, Schwächen oder Fehler erkenne, schreibe ich dazu sachlich -wenn ich Lust habe- einen Blogbeitrag. Ich bin mir sicher, dass ich damit 90 % der Bahnsportgemeinschaft auf die Nerven gehe.

Doch es gibt eben auch die anderen 10 %!

 

Ich bin im Bereich Marketing, Datenhandling und Prozessmanagement sehr gut ausgebildet und aufgestellt. In 30 Jahren leitender Tätigkeit bis zu meinem Ruhestand konnte ich umfangreiche Berufserfahrungen sammeln. Zurzeit arbeite ich noch ein wenig ehrenamtlich an der örtlichen Berufsschule, um den „Kopf weiterhin aktiv“ zu halten und dem Tag mehr Struktur und Inhalt zu geben.

Nur Ruhestand – das wäre mir persönlich zu wenig. Meine beruflichen Erfahrungen und Kompetenzen bringe ich auch im Bahnsport ein. Dabei orientiere ich mich an Grundsätzen, die mich beruflich wie privat über Jahrzehnte hinweg erfolgreich gemacht haben. Von diesen weiche ich nur ab, wenn ich vom Gegenteil überzeugt werde, was zugegeben sehr schwer ist. 

 

Einer meiner wichtigsten Grundsätze ist der Glaube an und das Wissen um Veränderungen.

Veränderungen sind eine der Grundsäulen für Entwicklung und Erfolg. Ausschließlich auf das Bewährte zu setzen, ohne es zu hinterfragen – oder gar auf Stillstand zu beharren – ist für mich Rückschritt. Ohne Veränderungen gibt es keine Weiterentwicklung, und das markiert früher oder später immer den Anfang vom Ende.

Ich suche daher den Austausch, um aus Ideen und Anregungen etwas Neues zu entwickeln oder Bestehendes weiterzuentwickeln. Leider können viele Gegenüber damit nicht umgehen, da Veränderungen für viele zunächst Unsicherheit bedeuten. Dennoch freue ich mich, wenn eine meiner Ideen, für die ich zunächst vorverurteilt wurde, letztlich doch in gleicher oder ähnlicher Form umgesetzt wird – auch wenn man dies mir gegenüber niemals zugeben oder erwähnen würde.

Aus diesem Grund mache ich vorerst noch ein wenig weiter – mit dem Blog, den Speedway-Ligen und Rennserien sowie der Erstellung von Averages (ausschließlich deutscher Fahrer) – solange ich Freude daran habe, motiviert bin und ein Licht am Ende des Tunnels sehe. Eben für die erwähnten „anderen 10 %“.

Holger

Bahnsport-Info